Sportphysiotherapie Knie Tennis
Weshalb ist das Knie beim Tennisspielen so belastet?
Welche Struktur hast du dir im Knie verletzt?
Warum ist das Knie beim Tennis so verletzungsanfällig?
Die Belastung auf die Gelenke ist auf härteren Belägen wie Beton oder Kunstrasen höher, als auf Sand, oder Kunstrasen. Die Bälle springen auf diesen Belägen schneller ab, wodurch das Spiel schneller und aggressiver wird und eine schnellere Reaktion erfordert.
Besonders die Kniegelenke leiden unter den kurzen Sprints und dem ständigen Stop-and-Go, wodurch sowohl akute als auch durch Überlastung hervorgerufene Verletzungen auftreten können (z.B.: Kreuzband, Seitenband, oder Meniskusrisse/-einrisse).
Das Kniegelenk ist für jede Fortbewegung ob Laufen, Fahrradfahren, Schwimmen, oder Tennis wichtig und ist je nach Sportart unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt.
Vor allem im Tennis wird das Kniegelenk durch die ständige Stop-and-Go Bewegung sehr beansprucht.
Hast du dir dein Knie verletzt, dann könnten folgende Strukturen betroffen sein:
· Meniskus
· Knorpel
· Seitenbänder
· Kreuzbänder
· Muskel-/Sehnenansätze
Welche Aufgabe hat das Knie im Tennis?
Hier erfährst du welche Aufgaben die einzelnen Strukturen des Knies haben und wieso Sportphysiotherapie auf dem Weg zurück zu Tennis wichtig ist.
Das Bewegungsausmaß eines gesunden Knies reicht von etwa -10 Grad Streckung bis 160 Grad Beugung. Im gebeugten Zustand lässt sich das Knie etwa um 10 Grad nach innen und 30 Grad nach außen drehen.
Die Vollständige Streckung ist für das Gehen und Laufen und die Rotationsmöglichkeit im Knie für einen schnellen Richtungswechsel wichtig.
Hier liegt im Tennis auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die Menisken, die die Rotation im Knie mitführen. Wird das Knie schnell zu stark gedreht können die Menisken zwischen den Gelenkskörpern einklemmen oder ein-reißen.
Alle Gelenkflächen sind mit widerstandsfähigem Gelenkknorpel überzogen. Ein gesunder Knorpel sorgt für glatte Gleitflächen im Gelenk und daher zu weniger Reibung.
Ist das Knie funktionell wegen der Muskulatur, oder strukturell wegen den Menisken, den Kreuzbändern, oder den Seitenbändern, instabil, bekommt der Knorpel im Tennis vor allem bei Stop-and-Go Bewegungen mehr Reibung und dadurch mehr Belastung ab.
Nachdem der Knorpel nicht durchblutet ist, wird er von der Gelenksflüssigkeit über Druck und Entlastung ernährt. Unter Belastung gibt der Knorpel Abfallprodukte ab und bei der Entlastung nimmt er Nährstoffe auf.
Deswegen ist Bewegung für einen gesunden Knorpel sehr wichtig.
Zusätzliche Stabilität nach links-rechts, vor allem im gestreckten Knie geben die Seitenbänder. Somit lässt sich das gestreckte Knie nicht drehen.
Im Tennis sind die Seitenbänder für die Kniestabilität zum Beispiel beim zur Seite rutschen und beim Landen sehr wichtig.
Ist das Knie gebeugt, geben die Kreuzbänder mehr Halt.
Sie stabilisieren das Knie gegen die Vor-Rückwärtsbewegung des Schienbeins gegen den Oberschenkelknochen. Vor allem beim Abbremsen und Stoppen im Tennis sind die Kreuzbänder sehr wichtig.
Bei einem Kreuzbandriss ist das Knie instabiler und es kommt bei abrupten Bewegungen mehr Scherbelastung auf den Knorpel.
Für die aktive Bewegung und Stabilisierung des Kniegelenks sind die Muskeln (und Sehnen) verantwortlich.
Die größten Muskelgruppen sind vorne der Quadrizeps femoris, der das Knie streckt und hinten der Biceps femoris, der das Knie beugt.
Aber auch die Muskeln der angrenzenden Gelenke und die Rumpfmuskulatur sind für ein stabiles Knie und somit eine stabile Beinachse entscheidend.
Die Oberschenkel-, Waden- und Gesäßmuskulatur sollten Tennisspieler für eine tennisspezifische Beinarbeit mit einem tiefen Schwerpunkt zusätzlich trainieren.
Überlastungen im Training oder im Wettkampf können durch Übertraining, zu schwacher Muskulatur oder zu geringer Regeneration entstehen. Neben Krämpfen, Muskelfaser- einrissen kann es bis zu Muskelrissen kommen.
Um eine Verletzung oder Überlastung vorzubeugen ist neben einer sportspezifischen Ernährung, ein angepasster Trainingsplan und Regenerationsplan sehr wichtig.
Nach einer Verletzung oder Operation muss die Beweglichkeit, die Kraft und die Stabilität wieder umfangreich aufgebaut werden, damit ein möglichst schnelles und sicheres Return-to-Sport erreicht wird.
Ich begleite dich auf diesem Weg sehr gerne! Mit einem kontrollierten und sportartspezifischen Trainingsaufbau können wir zusätzlich zu deinem Return-to-Sport das vergrößerte Verletzungsrisiken und mögliche Spätfolgen reduzieren.
Wenn du bereits Physiotherapie machst und dir nicht sicher bist, ob du am richtigen Weg zurück zum Tennis bist, kannst du dich auch gerne für eine zweite Meinung bei mir melden.
Wir stellen gemeinsam einen Plan für dich zusammen, damit du so schnell wie möglich wieder mit deinem Sport beginnen kannst.
Was ist das Ziel der Sportphysiotherapie nach einer Knieverletzung?
Nach einer Verletzung oder Operation muss die Beweglichkeit, die Kraft und die Stabilität wieder umfangreich aufgebaut werden, damit ein möglichst schnelles und sicheres Return-to-Sport erreicht wird.
Ich begleite dich auf deinem Weg Return-to-Sport sehr gerne!
Mit einem kontrollierten und sportartspezifischen Trainingsaufbau können wir zusätzlich zu deinem Return-to-Sport das vergrößerte Verletzungsrisiken und mögliche Spätfolgen reduzieren oder gar verhindern.
Wir stellen gemeinsam einen Plan für dich zusammen, damit du so schnell wie möglich wieder mit deinem Sport beginnen kannst. Dieser wird individuell an dich angepasst und beinhaltet
- Krafttraining der Gesäß-, Oberschenkel- und Rumpfmuskulatur
- Mobilitätstraining von Knie, Hüfte, Wirbelsäule und Schulter
- Koordinationstraining tennisspezifischer Abläufe
Wenn du bereits Physiotherapie machst und dir nicht sicher bist, ob du am richtigen Weg zurück zum Tennis bist, kannst du dich auch gerne für eine zweite Meinung bei mir melden.